Grundlagen
Grundlage für unsere Arbeit ist der Orientierungsplan, den wir schrittweise seit 2007 eingeführt haben.
Für uns steht das Kind mit all seinen Stärken und Schwächen im Mittelpunkt. Wir möchten dem Kind die Möglichkeit bieten, durch Räume, Spielmaterial und pädagogische Angebote, seine Welt zu erkunden, selbst zu begreifen und sich altersentsprechend zu entwickeln. Ziel unserer Arbeit ist ein emotional und sozial gestärktes Kind, das sich in einer Gruppe unterschiedlicher Persönlichkeiten zurechtfindet und sich mit dieser Gruppe idendifizieren kann. Daraus resultierend kann das Kind seine ganz persönlichen Lernerfahrungen machen und sich wissbegierig für seine eigenen Themen aber auch Themen in der Gruppe öffnen. Aus diesem Grund ist das "Freispiel" in unserem Tagesablauf ein großer Schwerpunkt!
Freispiel bedeutet, das Kind hat die Möglichkeit seinen Spielpartner/innen, den Inhalt des Spiels, die Spieldauer sowie den Spielbereich zu wählen. Das Freispiel beeinflußt die gesamte Entwicklung des Kindes in verschiedenen Bereichen: sozial, emotional, kognitiv und motorisch.
Beziehung als Prinzip - auch das ist eine ganz wichtige Grundlage unserer Arbeit. Wir sind davon überzeugt, dass nur durch gute Beziehungen zu Kindern und Erzieherinnen, sich ein Kind in der Einrichtung wohlfühlen kann. Nur dann wenn sich ein Kind wohlfühlen kann, kann es sich auch altersentsprechend gut entwickeln und seine Persönlichkeit entfalten. Wir machen es uns zur Aufgabe gute Beziehungen zu fördern, unter Kindern, Erzieherinnen und Eltern. Bei uns sollen sich alle Menschen wohlfühlen können, egal welcher sozialen Herkunft, Nationalität, Hautfarbe oder Religion. Alle Farben und Facetten des Lebens sind bei uns willkommen.
Gruppen - sind für uns ein wichtiger Bestanteil zur Förderung von Beziehung. Kinder lernen bei uns, dass sie sich in eine Gemeinschaft einfügen müssen und sich mit ihrer Persönlichkeit einbringen können und somit das Leben in einer Gruppe mitgestalten können. Sie lernen dass sie sich mit unterschiedlichen Kindern zurechtfinden müssen, was sie ihr Leben lang begleiten wird, in der Klassengemeinschaft, Familie und Arbeit. Deshalb haben wir uns bewusst für feste Gruppen entschieden denen die Kinder zugeordnet sind und mit denen sie sich identifizieren. Darüber hinaus haben die Kinder auch außerhalb den Gruppenräumen die Möglichkeit, sich im Turnraum, im Flur oder im Außenbereich zum Spielen zu treffen und auch nach Absprache andere Gruppen zu treffen.
Erziehung und soziales Lernen
Wir legen großen Wert auf Erziehung zur Selbständigkeit, Verantwortlichkeit, Empathie und Wertschätzung. So werden bei uns täglich das An- und Ausziehen und das Essen mit Gabel und Messer geübt, wie auch Konflikte zu lösen, Verantwortung zu übernehmen und für missachtete Regeln einzustehen, Rücksicht zu nehemne und sich durchzusetzten.
Feste, Traditionen und Religion
Auch dem christlichen Kulturkreis möchten wir gerecht werden und den Kindern Traditionen und Kultur weitergeben. Das heißt, wir feiern Feste wie z.B. Nikolaus, St. Martin, Weihnachten, und vermitteln den Kindern die Bedeutung dieser Feste. Religiöse Erziehung im Sinne von Gebet und Erzählen von biblischen Geschichten gehört als städtische Einrichtung nicht zu unserem Auftrag und wird nicht praktiziert.
Elternarbeit
Eltern, deren Kinder bei uns in den Kindergarten gehen, verpflichten sich zum Wohle des Kindes zur Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Personal. Wir sind der Meinung, dass nur durch einen intensiven Austausch und eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ein Gelingen unserer Arbeit möglich ist. Deshalb setzen wir Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit voraus. Genauso erwarten wir von den Eltern Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit um unsere Arbeit zu unterstützen.
Einen sehr großen wert legen wir auf gemeinsame Feste mit Eltern. Sie stärken nicht nur die Beziehung zwischen Kindergarten und Eltern, sondern auch unter den Eltern selbst. So bilden sich auch Hilfsgemeinschaften und Freundschaften, was wiederum zum Wohlfühlfaktor beiträgt.
Wir möchten Eltern mit aller Offenheit, Freundlichkeit und Wertschätzung begegnen, so wie wir uns das auch umgekehrt wünschen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Elternhaus und dem Kindergarten lässt in aller erster Linie die Kinder profitieren.